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Von der Bedeutung der Fantasie: Rückert und die Nazarener
Romantik und Mittelalter: Die Ausstellung „Ritter und Nazarener – Friedrich Rückert und die Mittelalterfantasien“ ist ein weiterer Beitrag der Museums Georg Schäfer zum Rückert-Jahr.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:18 Uhr

Dort trug Rückert um 1812 auch die gegen den neuen Kaiser gerichteten Geharnischten Sonette vor. Bei seinen Besuchen traf er selbst im Landschaftspark mit seinen neuartigen Gartenstaffagen auf die Ritterthematik. Auch diese Gartendenkmale waren nicht der historischen Wirklichkeit, sondern der Fantasie verpflichtet. Das betraf generell auch die Kostümierung der Figuren in den Bildwelten, denn das „Mittelalter“ wurde damals weit gefasst: Germanen, Nibelungen und Staufer fielen ebenso darunter wie z.B. die Kunst des Raffael-Kreises, welche heute dem Stil der Renaissance zugeordnet wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass damals die Kunstgeschichte als Wissenschaft noch in den Kinderschuhen steckte, also selbst bei Forschungsinteresse eine authentische Darstellung nicht möglich war. Erst dem historistischen Maler ab 1860 lagen ausreichend Quellenforschungen vor, die Romantiker hingegen nutzten stattdessen die Welt der Fantasie.

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