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Von der Bedeutung der Fantasie: Rückert und die Nazarener
Romantik und Mittelalter: Die Ausstellung „Ritter und Nazarener – Friedrich Rückert und die Mittelalterfantasien“ ist ein weiterer Beitrag der Museums Georg Schäfer zum Rückert-Jahr.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:18 Uhr

Insbesondere sein, von dem damaligen württembergischen Kultusminister von Wangenheim als Geniewerk gefeiertes Gedicht „Bau der Welt“ (1814) konnte als Aufruf zur Weiterführung und Vollendung mittelalterlicher Baukunst verstanden werden. Eine solche unmittelbare Wirkung ist bei den Werken des Julius Schnorr von Carolsfeld (1794-1872) und seines Kreises zu vermuten, wenn Schnorr, ganz im Unterschied zu den Brüdern Franz und Johannes Riepenhausen, bereits in den frühen Bildern mit Mittelalterbezug die architektonischen Strukturen betont und historisierend wiedergibt. Schnorr und Rückert blieben auch nach der Rückkehr nach Deutschland in Briefkontakt.

Mit Franz Catel, Carl Philipp Fohr, Carl Georg Hasenpflug, Carl Friedrich Lessing, Ernst Ferdinand Oehme und Moritz von Schwind sind weitere Hauptmaler der deutschen Burgen- und Ritterromantik mit Werken vertreten. Rückert war bereits einige Jahre zuvor Mitglied der „Tafelrunde“ in der fränkischen Bettenburg bei Hofheim geworden, wo sich die gebildete Welt gerne zu Lesungen und zu Minnesang-Inszenierungen traf. Der Burgherr und Mäzen, Christian Reichsfreiherr Truchsess von Wetzhausen, kultivierte dort aus privatem Interesse, aber auch aufgrund des von Napoleon erzwungenen Untergangs der alten Reichsordnung ein Wiederaufleben der Ritterthematik.

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