Als die Würzburger Stiftung vor 25 Jahren erstmals „Urlaub vom Altenheim“ anbot, gab es Bedenken und Kritik. „Das war Neuland,“ erinnert sich Heimleiter Clemens Halbig. „Manche haben sich darüber mokiert, was wir uns einbilden, mit 80-Jährigen fortfahren zu wollen.“
Inzwischen ist das Projekt etabliert, auch wenn es nicht viele Senioreneinrichtungen gibt, die ein solches Projekt personell und finanziell stemmen können. Die Reise im vorigen Jahr zur Walhalla bei Regensburg – an der sogar die 105-jährige Rita Hartig teilnahm – sorgte in ganz Bayern für Aufmerksamkeit.
Die Stiftung übernimmt den Großteil der Reisekosten – und Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth, der Chef im Juliusspital, reist jedes Jahr an, um einen Tag mit den Reisenden zu verbringen. Im Jubiläumsjahr nehmen 21 Senioren und 13 Betreuer an der Fahrt teil. Nach Baden-Baden wollen sie, zum Rheinfall bei Schaffhausen, wo eine Bootsfahrt geplant ist, eine zweite in Straßburg und eine Rundfahrt durch den Schwarzwald mit Besichtigung der größten Kuckucksuhr in Hornberg.