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WÜRZBURG
Urlaub vom Altenheim
Reisen im Rollstuhl: Es ist ein ungewöhnliches Angebot, das das Seniorenstift des Würzburger Juliusspitals seinen Bewohnern macht – einmal im Jahr geht es für mehrere Tage auf Reisen. Die Busfahrt ist jedes Mal ein kleines Abenteuer.
Rentner       -  Einmal raus in die Natur: Für Altenheimbewohner im Rollstuhl, wie dieser Senior auf unserem Archivbild, sind Reisen etwas ganz Besonderes.
Foto: Matthias Hiekel, dpa | Einmal raus in die Natur: Für Altenheimbewohner im Rollstuhl, wie dieser Senior auf unserem Archivbild, sind Reisen etwas ganz Besonderes.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:47 Uhr

Tränen und Torte am Titisee

Für viele Senioren sei es „die Zeit des Erwachens“, sagt Kempf: „Manche, die auf dem Wohnbereich das Essen eingegeben bekommen, essen wieder selbst und bestellen selbst. Sie sind fröhlicher, unterhalten sich wieder, während sie sonst meist stumm dasaßen.“

Die Pflegerin erinnert sich an eine völlig in sich gekehrte Seniorin, die bei einer früheren Reise in Hindelang plötzlich auf einen Hang deutete und Mitreisenden erklärte: „Da haben meine Töchter das Skifahren gelernt“. Und Halbig weiß noch, wie am Titisee einer Bewohnerin die Tränen kamen: „Hier saß ich schon mit meinem Mann und habe Schwarzwälder-Kirschtorte gegessen.“ Halbig sagt: „Solche Momente entschädigen für vieles.“ Natürlich weiß er: So unverhofft, wie glückliche Erinnerungen etwa bei dementen Menschen kommen, so schnell geraten sie wieder in Vergessenheit. „Aber darauf kommt es nicht an.“

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