
Glücksfall für die Forscher: Zufallsfund dank der besonderen Konstellation
Die Planeten von Trappist-1 haben die Astrophysiker übrigens nicht direkt gesehen: Man habe vielmehr dank der großen modernen Teleskope in Fleißarbeit beobachtetet, dass der kleine kühle Stern sehr regelmäßig kleine Schwankungen in der Helligkeit erfährt, erklärt Elsässer. Was bedeutet: Man hat Bedeckungen gesehen. Diese Helligkeitsschwankungen nämlich entstehen, wenn die sieben Planeten auf ihren Umlaufbahnen von der Erde aus gesehen vor dem Stern vorbeiwandern und so ein kleines Stück von ihm abschatten. Diesen Effekt können die Wissenschaftler sehr genau messen und daraus die Größe des jeweiligen Planeten bestimmen.
„Solche Exoplaneten lassen sich nur entdecken, wenn zufällig von der Erde genau auf die Kante eines solchen Systems, auf die Bahnebene der Planeten geblickt wird“, sagt Professor Karl Mannheim. Ansonsten laufen die Planeten – aus unserem Blickwinkel – nicht vor ihrem Stern vorbei. „Das ist wirklich ein ganz großer Zufall, ein Glücksfall.“