
„Das ist schon spektakulär, eine sehr große Neuigkeit für die Astrophysik“, sagt Dr. Dominik Elsässer vom Lehrstuhl für Astronomie der Uni Würzburg. Er war am Donnerstag zu einer Konferenz in Mannheim – da wurde die Nature-Publikation nicht nur in den Kaffeepausen rege diskutiert. „Eine richtig große und wichtige Entdeckung auf dem sehr dynamischen Gebiet der felsigen Exoplaneten“, sagt Elsässer. „Das ist ein komplettes Planetensystem, nur viel kleiner als unseres, quasi eine Miniaturversion.“
Trappist-1: Viel kleiner als die Sonne, viel weniger Masse, viel weniger Leuchtkraft
Der besagte rote Zwergstern namens Trappist-1 sei deutlich kleiner und kühler als die Sonne und habe damit auch viel weniger Leuchtkraft. Dass ein winzig kleiner Stern so viel Material hat, dass sich Planeten bilden, sei in der Theorie durchdacht und in Simulationen durchgespielt gewesen. Jetzt aber haben die Astrophysiker den Beleg. „Das ist total spannend“, sagt Elsässer. Und Lehrstuhlinhaber Professor Karl Mannheim äußert sich ähnlich: „Man hat es immer geahnt, mich betrifft das auch emotional.“