Zwölf Jahre in Mexiko
Antel arbeitete zwölf Jahre in Mexiko, war Geschäftsführer einer aus Göppingen stammenden Firma für Umformtechnik. Ihm war es zu verdanken, dass in Mexiko die vorher unbekannte duale Berufsausbildung wie in Deutschland etabliert wurde. Man brauchte Werkzeugmacher in der Firma, es gab sie nicht. Also baute Antel mit Hilfe der mexikanischen Behörden ein Berufsschulzentrum auf, in dem vor fünf Jahren 25 Auszubildende als Werkzeugmacher und Maschinenschlosser begannen. Es wurde eine Erfolgsgeschichte. Antel hat das Kapitel Industrie geschlossen und ein Neues in seiner Lebensgeschichte aufgeschlagen. Der Firma geht es gut, „sie sind ausgebucht auf Jahre“, so dass er guten Gewissens seinen Job kündigte, um seinen Traum mit seiner aus Acapulco stammenden Frau zu leben. „Ich wollte schon immer mehr als ein normales Leben, die Welt sehen.“