Schon Anfang Dezember war die Atlantiküberquerung geschafft, 6100 Kilometer nur Wasser, von den Kapverdischen Inseln aus ins karibische St. Lucia, zwischen Martinique und Barbados gelegen. Im Juni begann die große Reise von Stefan und Leech Antel im französischen La Rochelle. Seither segelten sie erst über Gibraltar ins Mittelmeer, fuhren entlang der spanischen und französischen Küste, waren auf Mallorca, Menorca, Ibiza, bevor es im Herbst wieder Richtung Atlantik ging und dann im November gemeinsam mit 72 anderen Booten zur Atlantiküberquerung.
Eine Geschichte aus den 1980er-Jahren erklärt den Ursprung des Abenteuers am besten. Damals sitzt Antel mit einem Freund am Ellertshäuser See in der Abendsonne. Sie machen gerade den Segelschein, schauen versonnen aufs Wasser und sind sich einig: Weltumsegelung, das wär's. Sein Freund, erzählt der heute 47 Jahre alte erfolgreiche Geschäftsmann, hat jetzt Familie, ist gebunden. Doch Antel lebt seinen Traum. „Ich hatte viel Glück in meinem Leben, habe viele Jahre für meinen Traum gelebt und kann ihn mir erfüllen.“