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Dortmund (dpa)
Schlammschlacht um WM: Zwanziger bezeugt schwarze Kasse
Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger erhebt schwere Vorwürfe gegen die Macher des Sommermärchens. Sein angeschlagener Nachfolger Wolfgang Niersbach erhält vorerst Rückendeckung, der DFB attackiert Zwanziger. Die Affäre um die WM 2006 spitzt sich weiter zu.
Niersbach und Zwanziger       -  Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger erhebt gegen seinen Nachfolger schwere Vorwürfe. Foto: Hannibal
| Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger erhebt gegen seinen Nachfolger schwere Vorwürfe. Foto: Hannibal
Von Sebastian Stiekel und Heinz Büse, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:24 Uhr

Die Affäre um das deutsche Sommermärchen hat sich nun auch zu einer gehörigen Schlammschlacht entwickelt.

Mit der Bezeugung einer schwarzen Kasse und massiven Vorwürfen gegen seinen Nachfolger Wolfgang Niersbach hob der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger die Frage nach den dubiosen Geldflüssen im Vorfeld der Fußball-WM 2006 noch einmal auf eine neue Ebene. Zudem steht durch ein Schriftstück von Zwanzigers Anwalt erneut der Vorwurf des Stimmenkaufs im Raum.

«Es ist eindeutig, dass es eine schwarze Kasse in der deutschen WM-Bewerbung gab», sagte Zwanziger dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». Über seinen Intimfeind Niersbach sagte der später auch als Finanzchef des Organisationskomitees (OK) tätige Funktionär: Es sei «ebenso klar, dass der heutige DFB-Präsident davon nicht erst seit ein paar Wochen weiß, wie er behauptet, sondern schon seit mindestens 2005. So wie ich das sehe, lügt Niersbach.»

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