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Rückert muss man laut lesen!
Gedenkjahr: Vor 150 Jahren ist Friedrich Rückert gestorben. Ein Dichter, ein Sprachgenie und ein schwieriger Mensch. Seine Koranübersetzung ist bis heute ein wichtiger Beitrag im Austausch von Orient und Okzident.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 27.04.2023 01:41 Uhr
Rückert entdecken in drei Schritten – was würden Sie jemandem empfehlen, der sich noch nie mit dem Dichter befasst hat?

Kreutner: Erstens die Biografie von Annemarie Schimmel. Zweitens die Reclam-Ausgabe der Gedichte, herausgegeben von Walther Schmitz – eine gelungene Zusammenstellung aus allen Werkformen und -arten. Und als dritten Schritt würde ich sagen: Lesen Sie laut, und ergötzen Sie sich an Rückert und sich selbst.

Sie haben die Schimmel-Biografie neu herausgegeben. Annemarie Schimmel ist 2002 gestorben. Was haben Sie an dem Buch aktualisiert? Gibt es neue Erkenntnisse?

Kreutner: Annemarie Schimmel war ein Phänomen. Sie konnte stundenlange Vorträge ohne Manuskript halten. Die Biografie hat sie praktisch aus dem Kopf geschrieben. Das bedeutet allerdings, dass kein einziges Zitat stimmte. Die musste ich alle überprüfen und korrigieren. Ansonsten habe ich behutsam neue Erkenntnisse eingefügt. Etwa, dass Rückert sich schon um 1807, in der Würzburger Zeit, autodidaktisch Syrisch, Persisch und Hebräisch beigebracht hat.

 
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