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Rückert muss man laut lesen!
Gedenkjahr: Vor 150 Jahren ist Friedrich Rückert gestorben. Ein Dichter, ein Sprachgenie und ein schwieriger Mensch. Seine Koranübersetzung ist bis heute ein wichtiger Beitrag im Austausch von Orient und Okzident.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 27.04.2023 01:41 Uhr

Rückert ist ein Tummelfeld, und ich glaube, wir haben Rückert längst noch nicht so bearbeitet und vorgestellt, wie er es verdient und auch hergibt. Insofern ist er dann doch wieder eine dankbare Persönlichkeit.

Dankbar vielleicht auch gerade vor dem Hintergrund der Zuwanderung aus dem arabischen Kulturraum. Wäre es denkbar, Rückert als Bindeglied zwischen den Migranten und uns zu nutzen?

Remelé: Wir müssen schon ehrlich miteinander umgehen. Ich denke nicht, dass Rückert eine so populäre Figur werden wird, dass sich die Masse der Schweinfurter – gleich, woher sie kommen mag, ob sie hier aufgewachsen oder zugewandert ist – mit ihm identifiziert. Wir versuchen natürlich, mit der Ausstellung breite Teile der Bevölkerung und vor allem der Jugend zu erreichen, aber wir sollten dabei nicht zu sehr abheben. Rückert wird kein populärer Sohn der Stadt werden, mit dem jedes Kind sozusagen aufwächst. Aber gerade die derzeitige Diskussion über den Zusammenstoß von Orient und Okzident macht Rückert natürlich aktuell. Erst neulich ist seine Koran-Übersetzung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zitiert worden, beim Thema Islam und Rolle der Frau. Und in Schweinfurt ist durch die derzeitige Zuwanderung das Thema Islam besonders präsent.

 
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