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EßLEBEN
Rindermast: Das Leben auf der Mistmatratze
Je nach Alter wird ein Bulle täglich mit zehn bis 30 Kilogramm Frischmasse gefüttert. Rangeleien gibt es nicht, weil Futter reichlich
verabreicht wird.
Foto: Anand Anders | Je nach Alter wird ein Bulle täglich mit zehn bis 30 Kilogramm Frischmasse gefüttert. Rangeleien gibt es nicht, weil Futter reichlich verabreicht wird.
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:41 Uhr

Das Tretmistsystem

Am Mittelgang, der Platz für riesige Traktoren bietet, ist der Boden der Boxen (fünf mal 12,5 Meter) für jeweils ein gutes Dutzend Tiere eben; zur Wand steigt der Boden an, was die Voraussetzung für das Tretmistsystem ist, bei dem der Mist unter den Hufen der Rinder von der Wand nach vorne wandert, wo alle fünf Tage ausgemistet wird. Und weil man fleißig ausmiste, die „Matratze“ nicht höher als zehn bis 20 Zentimeter anwachsen lasse, entstehe auch kein Ammoniak, erklärt Drescher den nur leichten Duft von Landluft.

Zum Mastbetrieb von Martin Drescher bringt der Viehhändler Tiere im Alter von einem halben Jahr. Zehn bis zwölf Monate bleiben die Bullen, ehe der Viehhändler erneut kommt und das Fleischfleckvieh, die Charolais-Rinder oder die schwarz-weißen Belgier zum Schlachthof (meistens Crailsheim) bringt. Dann haben die Bullen ein Gewicht von 750 bis 800 Kilogramm und „die Steaks die richtige Größe“. Produziert wird ausschließlich Rindfleisch mit den drei D: geboren, aufgewachsen und letztendlich auch geschlachtet in Deutschland.

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