
Andere Weinhändlerhäuser veränderten im Laufe der Zeit ihr äußeres Aussehen. Dies lässt sich beispielsweise an der Fassade des Anwesens in der Hauptstraße 40 und 42 ablesen. Betrachtet man beide Häuserfassaden zusammen, bilden sie die typische Struktur eines Weinhändlerhauses ab.
Fensterkörbe stammen wohl von Oegg
Das neben dem Schloss zweitgrößte Weinhändler-Ensemble wurde 1751 für Christoph Josef Fleischmann in der Hauptstraße 34 errichtet. Seit 1783 war hier das Gasthaus zur Rose untergebracht. Während der aufwändigen Renovierung zwischen 2004 und 2006 wurde im Keller eine Brunnenstube entdeckt und freigelegt. Eine Besonderheit sind auch die Fenstergitter an der Fassade. Sie sind in ihrer Gestaltung fast völlig baugleich mit den Fensterkörben des von Balthasar Neumann errichteten Wohnhauses des Hofschlossers Johann Georg Oegg in der Würzburger Kapuzinerstraße. Dass Oegg auch in Zell am Werk war, liegt also nahe.