Erreicht hat er alles, nur Fußballer des Jahres ist er in Deutschland seltsamerweise nie geworden. Manuel Neuer wurde gleich zwei Mal gewählt, dazu Franck Ribéry, Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger und Jérôme Boateng – Lahm aber nicht. 2004 war er mal Zweiter. Die Bayern-Fans haben ihn respektiert, geliebt wurden andere mehr.
Die achte und letzte Schale
Vielleicht ernennen sie ihn trotzdem noch zum Fußball-Gott, wenn Lahm am Samstag mit dem Münchner Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg abtritt. Es gibt noch einmal die Meisterschale, zum achten und letzten Mal für ihn, der Rahmen wird also schön sein. Lahm geht mit erst 33 Jahren, noch immer als Weltklasse-Spieler. Andere agierten da unglücklicher. Wegbegleiter Bastian Schweinsteiger beispielsweise, der sein Nachlassen nicht wahrhaben wollte, erst bei Manchester United im Abseits landete und nun in Chicago noch ein bisschen kickt.