Küch: Ja, natürlich, alles andere macht doch gar keinen Sinn. Wir haben immer darauf hingewiesen, dass man die Täter nicht am Flüchtlingsstrom festmachen kann. Die, die uns Probleme bereiten, sind nicht die Menschen aus Syrien, Irak oder Afghanistan, sondern häufig Menschen aus Nordafrika, Zentralafrika und die sind schon seit vielen Jahren hier, teils über eine total löchrige Außengrenze eingereist. Die Vorfälle in der Silvesternacht in Köln hatten mit den Flüchtlingen ja nur wenig zu tun, das sind fast alles Leute aus Nordafrika gewesen. Bei uns in Braunschweig hat es das nicht gegeben, wir hatten vier Sexualstraftaten bei uns, wir haben alle Täter gefasst. Es war polizeilich nichts Außergewöhnliches. Wir hatten vorher hochpreisige Ladendiebstähle in Braunschweig, da haben wir uns gefragt, warum sollten Syrer oder Afghanen hochwertige Parfums klauen? Als wir genauer drauf geschaut haben, haben wir festgestellt, dass es Gruppen waren, die wir seit Jahren hier haben, aus Georgien, aus dem Kosovo, aus Nordafrika. Diese Info haben wir weitergegeben und zu den Menschen gesagt, lasst euren Frust nicht an den Flüchtlingen aus, die haben mit Kriminalität nichts am Hut.
„Offen mit Problemen umgehen“
Auch mit Nennung der Herkunftsländer der Täter?
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