Katharina Wackernagel: Nein, ich habe keinerlei handwerkliche Begabung mit in meine Rolle gebracht. Ich kann gerade mal einen Knopf annähen, aber wie aus einem Schnittmusterbogen ein fertiges Kleid wird, ist mir ehrlich gesagt auch nach den Dreharbeiten immer noch ein Rätsel.
Machen Sie sich viel aus Mode?
Wackernagel: Ich weiß ja schon allein von meiner Arbeit her, dass Kleidung unheimlich viel ausmacht. Privat liebe ich schöne und weich fallende Stoffe, die sich gut anfühlen. Ich ziehe sehr gerne hübsche Kleider an, gerade zum Ausgehen oder für Abendveranstaltungen. Aber es müssen gerade, klare Schnitte sein, ohne viel Chichi – keine Rüschen, Bommeln und Schnüre.
Welche Kostüme tragen Sie als Aenne Burda?
Wackernagel: Meine Filmgarderobe basiert auf Schnitten aus dieser Zeit, die mir sofort einen Teil von ihr mitgegeben haben. Einiges war mir aber völlig fremd, zum Beispiel der Pelzmantel. Ich habe noch nie im Leben einen Pelzmantel besessen und möchte das auch nicht. Aber es war interessant zu spüren, wie es ist, wenn man so einen Sechs-Kilo-Bä- ren auf den Schultern liegen hat. Das macht schon was mit einem.
Die Handlung des Films beginnt in der Nachkriegszeit…