Polizeisprecher Michael Zimmer widerspricht. Die Zahl der Straftaten sei rückläufig (im Jahr 2014 waren es 11 426, im Jahr 2015 zählten die Beamten 12 126 und im vergangenen Jahr 11 029). Die Zahl der Gewalttaten sei im vergangenen Jahr zwar leicht gestiegen, aber die Aufklärungsquote liege bei 83 Prozent. „Sehr gut aufgestellt“ sei die Würzburger Polizei, in Würzburg lebten die Menschen sicher.
Gröbel sagt, er wisse nicht, woher die Polizei ihre Zahlen hat. Er habe andere. Er jedenfalls lasse seine Tochter nach 18 Uhr nicht mehr aus dem Haus. Dazu passiere zu viel.
"Die haben offenbar überhaupt keine Angst"
Karin K. möchte ihren richtigen Namen nicht veröffentlicht sehen. Sie gehört zu jenen, die die „Soldiers“ in der Samstagnacht verfolgt und beschützt hatten. Sie glaubt, „die leben in einer Angstblase“. Rita M., auch ihr Name ist anonymisiert, sagt, sie „möchte als Frau nicht von diesen Leuten begleitet werden“. Anmaßend und unverschämt nennt sie den Auftritt der „Soldiers“. Die Frauen wollen ihre Identität der Öffentlichkeit nicht preisgeben, weil sie um ihre Sicherheit fürchten. Sie frappiert, dass die „Soldiers“ private Daten ins Netz stellen. „Die haben offenbar überhaupt keine Angst, dass ihnen etwas passieren könnte.“