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WÜRZBURG
Nachruf auf Wolfgang Bötsch: Der Minister, der sich selbst abschaffte
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:37 Uhr

So wie „Aida“ für Guiseppe Verdi eine Auftragsarbeit des ägyptischen Großwezirs zur Eröffnung des Suez-Kanals war, sei die Postreform seine „Auftragsoper“ für „König Kohl“ gewesen, witzelt der Klassik-Freund später einmal. Den Auftrag erledigt der Minister aus Franken jedenfalls sehr souverän, was auch politische Gegner bestätigen. Am 31. Dezember 1997 ist das Postministerium Geschichte – und Wolfgang Bötsch wieder normaler Abgeordneter, bis er sich 2005 ganz aus der aktiven Politik verabschiedet.

Na ja, so ganz gelingt ihm, dem lebenden Zeitgeschichte-Lexikon, das nicht. Im Würzburger CSU-Kreisverband, dem er von 1973 bis 1991 vorstand, mischt er sich weiter ein – wenigstens hinter den Kulissen. Dabei haben sich seine Erfolge in der Heimat in Grenzen gehalten. Als größten Nackenschlag beschreibt er immer wieder die Niederlage seiner langjährigen politischen Weggefährtin Barbara Stamm bei der Würzburger Oberbürgermeisterwahl im Jahr 1990.

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