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WÜRZBURG
Nachruf auf Wolfgang Bötsch: Der Minister, der sich selbst abschaffte
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:37 Uhr

So ist die Karriere des gebürtigen Bad Kreuznachers, der im Zuge des Kriegs nach Würzburg kam, in die Politik vorgezeichnet. Der junge Jurist ist ehrgeizig, er weiß viel und er kann mit Menschen. Nach ersten Ämtern beim RCDS und in der Jungen Union wird er 1972 mit gerade mal 33 Jahren in den Würzburger Stadtrat gewählt, 1974 in den Bayerischen Landtag und schon zwei Jahre später erstmals in den Deutschen Bundestag. 29 Jahre bleibt er Stimmkreisabgeordneter für Würzburg-Stadt und Land, in historisch bewegter Zeit.

Typisch untypisch

Der Start ist typisch Bötsch. Zur konstituierenden Sitzung am 14. Dezember 1976 in Bonn trägt er Trachtenanzug. Das hat sich vor ihm noch niemand im Bundestag getraut – und bringt ihm eine Notiz im „Bonner Generalanzeiger“ ein. Ein Jahr später wird Deutschland durch den RAF-Terror erschüttert. Bei aller Trauer über das Blutvergießen ist Bötsch froh, dass die Regierung sich nicht erpressen lässt. „Unsere Demokratie hat Stärke bewiesen – über Parteigrenzen hinweg“, sagt er im Rückblick.

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