Gut, gegen den ersten Risikofaktor, also das Alter, kann man selbst ja wenig tun...
Koch: Stimmt nicht ganz. Man kann sein Herz schon ein bisschen trainieren. Wenn man älter wird, sollte man für Bewegung sorgen: spazieren gehen, in den Sportverein gehen und nicht nur zwischen Sofa und Balkon pendeln. Körperliche Betätigung im Alter ist ganz, ganz wichtig, um das Herz gesund zu halten. Eine Studie in Großbritannien mit 1000 über 75-Jährigen hat das gut gezeigt: Die Teilnehmer, die jeden Tag drei Kilometer spazieren gegangen sind, völlig egal in welchem Tempo, hatten nach fünf Jahren um 50 Prozent weniger Herzinfarkte und um 50 Prozent weniger Schlaganfälle als die Vergleichsgruppe. Und auch nach einem Herzinfarkt oder bei einer Herzschwäche ist es wichtig, dass man weiter körperlich aktiv bleibt.
Spazieren gehen mit dem Hund reicht also? Es muss nicht der schweißtreibende Sport sein?
Koch: Spazieren gehen ist gut, schwimmen ist gut, wandern ist gut. Um Gottes willen kein Hochleistungssport! Aber in der Gruppe macht es erstens mehr Spaß und zweitens motiviert man sich dann leichter, wenn man weiß, die anderen warten auf mich.