
Überreste des Aubrunnens stehen im Garten
Selbst wenn es an der Oberfläche gerade nicht plätschert, scheint es im Untergrund geheimnisvolle Verbindungen zu geben. An der Grundwassermessstelle neben der B 19, Richtung Ebenhausen, sollen Experten einmal Farbstoff eingefüllt haben, erinnert sich Zitzmann – und die Testflüssigkeit dann viele Kilometer entfernt, im Kissinger Stadtteil Arnshausen, ans Tageslicht gekommen sein.
Was aus dem Aubrunnen geworden ist, weiß Carola Faulstich. Die Gästeführerin hat die Überreste wieder zusammengefügt, als Wasserreservoir für den Garten. Der Brunnen mit eisernem, verschließbaren Deckel soll seit Menschengedenken die Wernquelle eingefasst haben. In den Metallbändern, die die Blöcke aus grünlichem Sandstein verbinden, hat die Pfersdorferin zwei kleine, unscheinbare „Davidsterne“ entdeckt: „Vielleicht das Zeichen eines jüdischen Handwerkers“, rätselt die Gartenbesitzerin.