
Hugo Zitzmann kann sich ebenfalls gut an klares Trinkwasser und feuchtes Erdreich in der Umgebung erinnern. „Beschiffbar“ sei die Wern aber immer schon erst ab Hain gewesen, sagt Edgar Braun launig: nur halt nicht mit Booten.
Wurde vor einem Menschenleben die Wern noch mühsam in Handarbeit begradigt, um Ackerland und Nahrungsmittel zu gewinnen, ist sie bei Pfersdorf mittlerweile wieder komplett renaturiert – Ausgleich für den Bau der nahen A 71. Selbst die Wasserqualität hat sich verbessert, auch wenn der träge Mainzufluss nie in dem Ruf stand, ein kristallklarer Bergbach zu sein.
„Unweit des Ortes entspringt die Wern“, heißt es in einer Beschreibung von Poppenhausen aus dem Jahr 1844, „die mit ihren ihren trüben Wassern viele der fruchtbarsten Auen des Kreises bespült, in ihnen Hechte und Aale nährt. Bei Grosswernfeld nimmt sie der Main auf.“ Aus dieser Zeit stammt auch der Urkatasterplan von Pfersdorf, wo der Aubrunnen als Quelle eingezeichnet ist.