
Die Tochter muss sich jetzt fragen, ob da noch eine Beziehung besteht. Wie werde ich mit dem fertig, was sie getan hat? Will ich überhaupt eine Beziehung herstellen? Nicht zu kurz kommen lassen wollte ich die Opfer-Dimension. Denn sehr oft wird bei der fiktiven Bearbeitung dieses Themas die Perspektive der Opfer entweder ganz vernachlässigt oder nur unzureichend behandelt. Deshalb ist eine weitere Hauptperson in meinem Buch der Sohn eines Opfers.
Kinkel: Ich bin sicher, es wird positive und negative Reaktionen geben. Aber das war auch schon bei anderen meiner Bücher so. Nichts Neues also. Es ist leider so, dass das ganze Terrorismus-Thema eine traurige Realität im Hier und Jetzt hat. Aber auch die Frage, wie reagiert der Staat darauf.