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WÜRZBURG
Im Knast die eigenen Schulden verringern
Die Schuldnerberaterin Nadia Fiedler muss durch Türen und Tore der Justizvollzugsanstalt, bevor sie ins Richterzimmer gelangt. Dort kann sie mit ihren Klienten dann sprechen. Vollzugsbeamte begleiten sie auf ihrem Weg in der JVA.
Foto: THOMAS OBERMEIER | Die Schuldnerberaterin Nadia Fiedler muss durch Türen und Tore der Justizvollzugsanstalt, bevor sie ins Richterzimmer gelangt. Dort kann sie mit ihren Klienten dann sprechen.
Regina Urbon
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:54 Uhr

Die Beraterin bietet jedem, der sie braucht, ihre Informationen an. Dies ist nur möglich aufgrund der großen Unterstützung, die sie seitens der JVA erfährt. „Ohne die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Anstaltsleitung, dem Sozialdienst und den uniformierten Beamten wäre die Beratungsarbeit nur schwer möglich“, sagt sie.

Ein 50-jähriger Gefangener sitzt aufgrund seines Drogenhandels in Untersuchungshaft. Für seine Verfehlungen zählt er viele Gründe auf – wobei Nadia Fiedler nie danach fragt. Sie hat Respekt vor jedem – dazu gehört auch Zurückhaltung. Aber die Männer wollen oft reden, wenn sie mit ihr alleine im Beratungsraum sitzen und hier Zeit und Ruhe dafür finden.

So sagt jetzt der 50-Jährige, er habe mit niemandem über seine Probleme gesprochen, sei aber immer gereizter gewesen. Als sein Vater ernsthaft krank wurde, schmiss der Außenhandelskaufmann seinen Abteilungsleiter-Job in Nürnberg hin und betreute seinen Vater in Würzburg.

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