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WÜRZBURG
Im Knast die eigenen Schulden verringern
Die Schuldnerberaterin Nadia Fiedler muss durch Türen und Tore der Justizvollzugsanstalt, bevor sie ins Richterzimmer gelangt. Dort kann sie mit ihren Klienten dann sprechen. Vollzugsbeamte begleiten sie auf ihrem Weg in der JVA.
Foto: THOMAS OBERMEIER | Die Schuldnerberaterin Nadia Fiedler muss durch Türen und Tore der Justizvollzugsanstalt, bevor sie ins Richterzimmer gelangt. Dort kann sie mit ihren Klienten dann sprechen.
Regina Urbon
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:54 Uhr

Immer mehr Schulden

Privat sei er auch betrogen worden, klagt er. Immer mehr Schulden seien zusammengekommen, immer mehr Zinsen standen an, bis heute ist er über 100 000 Euro schuldig.

Was die Beraterin ihm sagt, saugt er auf wie ein Schwamm, er hat sich einen Ordner angelegt, in dem er ganz genau festhält, was zu tun und was erledigt ist, und einen Überblick über seine Finanzen hat er jetzt auch. Bevor er eingebuchtet wurde, war das anders. Seine Verschuldung sei eine massive psychische Belastung gewesen, immer mehr Briefe seien gekommen, die er nicht mehr öffnen mochte.

Leben unter der Brücke

Allmählich gab er alles auf, er verlor die Wohnung, schlief im Auto, irgendwann unter der Brücke, dann klaute er. Und landete im Knast. Hier hat Nadia Fiedler mit ihm seine Situation erörtert, mögliche Lösungswege besprochen und letztendlich mit ihm den Insolvenzantrag eingereicht.

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