Die deutschen Redner sprachen über deutsche Verbrechen und Schuld, die Notwendigkeit des Erinnerns und die Lehren für heute.
John Stern, der amerikanische Jude, tat das mit keinem Wort. Während der Feier, vor über 120 Leuten im Max-Stern-Keller unter der Alten Uni, hielt er einen launigen Vortrag über seine Familiengeschichte. Er begann im 18. Jahrhundert und endete in den 1920er Jahren.
Alles ist gut, sagte er später im Gespräch mit unserer Redaktion. Den Gedanken von Erinnerung als Voraussetzung für die Aussöhnung zwischen nichtjüdischen Deutschen und Juden wehrte er ab. Die Täter lebten nicht mehr, wer heute lebt, trage keine Schuld.
-
Roland Flade, Juden in Würzburg, 1918-1933 (Mainfränkische Studien, Bd. 34), 519 S., Würzburg (Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte), 1985 (1. Aufl.), 1986 (2. Aufl.)
-
Roland Flade, Die Würzburger Juden. Ihre Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Mit einem Beitrag von Ursula Gehring-Münzel, 433 S., Würzburg (Stürtz) 1987. Zweite, erweiterte Auflage, Würzburg (Königshausen & Neumann) 1997.
-
Roland Flade, Der Novemberpogrom von 1938 in Unterfranken. Vorgeschichte, Verlauf, Augenzeugenberichte (Schriften des Stadtarchivs Würzburg, Heft 6), 142 S., Würzburg (Ferdinand Schöningh) 1988.
-
Wagner, Ulrich (Herausgeber): Geschichte der Stadt Würzburg (Band 1). Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001 erschienen im Konrad-Theiss-Verlag, Stuttgart
-
Wagner, Ulrich (Herausgeber): Geschichte der Stadt Würzburg (Band 2). Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004 erschienen im Konrad-Theiss-Verlag, Stuttgart
-
Wagner, Ulrich (Herausgeber): Geschichte der Stadt Würzburg (Band 3). Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert. 2007 erschienen im Konrad-Theiss-Verlag, Stuttgart