Die Firmengeschichte von Navigon war sehr bewegt. Sie begann 1991 in Würzburg mit der Gesellschaft für digitale Kartographie CIS, einer Firma für Geo-Informationssysteme. Dort wurde 1996 die erste Software für dynamische GPS-Navigation entwickelt. Allerdings nicht für ein kleines „Navi“, wie man es heute kennt. Die Software „Autopilot“ war für Notebooks gedacht, die Position wurde mit einem externen Empfänger für die GPS-Satellitensignale bestimmt. Das Programm berechnete aktuell die jeweilige beste Route zum Zielpunkt. „Das kann man sich heute kaum noch vorstellen, da hatte man das Notebook als Navi auf dem Beifahrersitz“, sagt Johannes Angenvoort. CIS schloss sich 1998 mit der Firma GPS Gear zusammen – zur Navigon GmbH.
Kurz darauf wurde Navigon von Alexander Falk aufgekauft. Der Erbe des Falk-Kartenverlags begann damals mit dem Aufbau eines Hightech-Firmenimperiums, unter dem Dach der schweizerischen Distefora-Holding. Die Navigon GmbH wurde in Distefora Navigation GmbH umbenannt.