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WÜRZBURG
Fürs billige Schnitzel zahlen alle
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:56 Uhr
Wie teuer wird dann unsere Ernährung?

Löwenstein: Wenn wir weniger wegwerfen und weniger Fleisch essen, nicht teurer als jetzt. Es gibt aber auch keine Alternative. Denn die industrielle Landwirtschaft macht ihre eigenen Produktionsgrundlagen kaputt, kann den Hunger der Welt nicht stillen und den Klimawandel nicht aufhalten. Und damit auch nicht die Ursachen für die Flucht nach Europa. Zum Glück gibt es in vielen Gebieten der Welt, auch in Entwicklungsländern, Beispiele, dass biologische Landwirtschaft besser funktioniert als konventionelle.

Die Menschen lassen sich aber ihren Speisplan nicht so gerne vorschreiben. Deshalb ging auch der Vorschlag mit dem Veggie-Day nach hinten los.

Löwenstein: Ich finde es total verständlich, dass sich die Leute das nicht vorschreiben lassen. Aber wir essen ja nur deshalb deutlich mehr Fleisch als uns guttut, weil es so billig ist, wie es noch nie war. Wenn im Preis des Schnitzels auch die Kosten für die Umwelt stecken würden, werden wir eben weniger, aber gesünderes und besser erzeugtes Fleisch essen. Zum Beispiel hat die Stadt Kopenhagen bereits sämtliche kommunalen Kantinen auf Bioprodukte umgestellt. Das funktioniert ohne Mehrkosten. Warum? Ganz einfach: Weniger Fleisch, weniger Vorgefertigtes und weniger Abfall.

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