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WÜRZBURG
Fürs billige Schnitzel zahlen alle
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:56 Uhr

Felix Prinz zu Löwenstein ist Biobauer in Hessen und als Vorsitzender des Biospitzenverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft die Stimme der deutschen Ökobauern. In Würzburg hielt er auf Einladung der Naturschutzorganisation Bergwaldprojekt einen Vortrag über nachhaltige und gerechte Landwirtschaft. Wir sprachen mit ihm auch über billige Schnitzel und teures Trinkwasser.

Frage: Biologische Landwirtschaft ist die Antwort auf viele Probleme. Sie verzichtet auf chemische Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel und hält Böden durch Kompost lebendig. So schützt sie Klima, Grundwasser, die Gesundheit der Menschen und Tierarten vor dem Aussterben. Alleine die Verbraucher honorieren das noch nicht und lassen bei McDonalds den Bioburger liegen. Wie können Bioprodukte massentauglich werden?

Felix zu Löwenstein: Die Verbraucher sind zunehmend im Boot! Der Markt für biologisch erzeugte Lebensmittel wächst ja jährlich über zehn Prozent. Aber es reicht nicht, zu sagen, die Verbraucher sollen es richten. Um den notwendigen Systemwechsel in der Landwirtschaft herbeizuführen, braucht es vor allem ehrliche Preise.

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