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WIPFELD
Flüchtlinge aus dem Meer gerettet
Bernd Schneider mit Käppchen und Luisa Englert mit der übrigen Crew der Sea-Eye.
Foto: Archiv Schneider/Englert | Bernd Schneider mit Käppchen und Luisa Englert mit der übrigen Crew der Sea-Eye.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 09:48 Uhr

Bizarr ist der Fall der von der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ gecharterten „C-Star“, die unter mongolischer Billigflagge Flüchtlinge zurück nach Afrika bringen soll: und eine Zeitlang mitsamt tamilischer Besatzung in Zypern festgesetzt worden ist, unter Verdacht der Schlepperei. „Selbst sie müssten Flüchtlinge retten und in den nächsten sicheren Hafen bringen, gemäß Seerecht“, sagen die Helfer. Sicherheit gebe es in Libyen nicht, wo Vergewaltigungen und grausame Inhaftierung an der Tagesordnung seien.

Es gehe allein darum, Menschen vor dem Ertrinken zu retten, betonen die Wipfelder. Solange der Staat keine Alternative biete, müsse man weitermachen. Von einem Eriträer haben sie auf Malta erfahren, dass es für jeden, der es bis nach Libyen schaffe, kein Zurück mehr, somit keine „Abschreckung“ gebe. „Als Trump angekündigt hat, er werde eine Mauer zu Mexiko bauen, haben die Europäer sich aufgeregt“, sagt Luisa Englert, eine angehende Ärztin, die derzeit in der Schweiz studiert: „Und wir schauen im Mittelmeer weg?“

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