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Flüchtlinge aus dem Meer gerettet
Bernd Schneider mit Käppchen und Luisa Englert mit der übrigen Crew der Sea-Eye.
Foto: Archiv Schneider/Englert | Bernd Schneider mit Käppchen und Luisa Englert mit der übrigen Crew der Sea-Eye.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 09:48 Uhr

Schlechte Schwimmwesten

Es gab eine Kontaktperson, die etwas Englisch sprach. Die Bangladeshi, Syrer und Schwarzafrikaner saßen nach Herkunft getrennt und bekamen echte Schwimmwesten: „Die Westen, die die Schleuser für hundert Dollar verkaufen, sind aus Schaumstoff, überhaupt nicht seetauglich.“ Autoreifen dienen als Ersatz für Rettungsringe. Zusammen mit der „Iuventa“ wurde die Aktion koordiniert, und mit der „Aquarius“ ein großes Motorschiff der Hilfsorganisation „SOS Mediterranee“ herbeigelotst, zwecks Übernahme der Menschen.

Gleichzeitig rauschte ein Patrouillenboot vom Festland heran, mit Uniformierten in Tarnfleck: laut Aufschrift die Küstenwache. Tatsächlich der übliche Fall von „Engine Fishing“: Die bewaffneten Milizionäre hatten es auf die wertvollen Außenbordmotoren abgesehen, die ausgebaut und mitgenommen wurden. Die Holzboote, frisch gestrichen, aber ohne Möglichkeit, irgendwo festzumachen, wurden mit Benzin übergossen, verbrannt und versenkt: die übliche Vorgehensweise.

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