Piccard nutze seine Fähigkeiten als ausgebildeter Psychiater zur Selbsthypnose, Boschberg kenne Yoga-Techniken, um sich während langer Flüge zu entspannen. Das Cockpit habe einen Mehrzwecksitz, der gleichzeitig als Toilette und Liegefläche genutzt werden kann.
Kein Druckausgleich, keine Heizung
Von der derzeit laufenden Atlantiküberquerung gibt es einen Live-Ticker, den „Solar impulse“ bedient. Bertrand Piccard klingt etwas müde, heißt es da am Dienstag. Kein Wunder: Der 58-jährige Abenteurer und Wissenschaftler hat schon 24 Stunden – davon mehrere in Dunkelheit – auf seinem Pilotensitz verbracht. Im Cockpit gibt es keine Möglichkeit aufzustehen, die Kabine kennt weder Druckausgleich noch Heizung. Für ihn war ein „Point of no return“ berechnet worden. Dies ist der Punkt, bis zu dem er wieder nach New York umkehren könnte. Doch diesen Punkt hat er schon überschritten. Jetzt gibt es nur den Weg nach vorne und den Versuch, die 6000 Kilometer bis nach Sevilla in Spanien zu gelangen – mit einer Geschwindigkeit von circa 70 Stundenkilometern.