
Trilogie plus Prequel, alle Fragen geklärt. Damit sollte es gut sein. Doch die Leute auf der Straße fragten immer wieder nach, die Buchhändler auch. Immer wieder wurden die Üwersetzer noch zu Lesungen eingeladen Und so drängte der Ehepa Verlag: Macht halt noch einen Band. Aber Schunk und seine Mitstreiter wollen ja nicht nur irgendeinen der vielen Comic-Klassiker übersetzen. Sie wollen mainfränkische Geschichte erzählen.
Die Schlaachtbladdn ist Kult
Da kam in diesem Frühjahr Kai Fraass die Idee: „Avernerschild! Schlaachtbladdn! Mir müss erklär, warum Fraangn unnerdrüggd is.“ Einen halben Tag später gabs Bräinschdorming der Autoren. Ein Wochenende wurde drüber geschlafen. Dann war's ausgemacht.
Kai Fraass und Gunther Schunk erzählen aus der Lameng, wie bei der entscheidenden Schlacht der Franken gegen die Besatzer in Campus Förth, heute Fürth – große Nationalschande! – die berühmte formschöne Schlachtplatte verloren geht. „Mit Mädschigg-Schobbe wär das nicht passiert“, sagt Schunk. Die Schlaachtbladdn hat bekanntlich mindestens die Bedeutung des Herzogschwerts und ist ein großes, kunstvoll gedengeltes, mit fränkischer Volkssymbolik verziertes Metallschild, auf dem zum Beispiel Bürchermeester herumgetragen werden.