
Also Fränkisch so wie man es in Nürnberg spricht: „Di Haibtling' raffin's raus!“ Es war quasi ein Doppelschlag, denn ein Jahr später schon stand „Asterix und es Gscheiderlä“ in den Comicregalen.
Asterix, ein Mainfranke?
Ob es dann eine Frage der Ehre war? Jedenfalls konnten und wollten im unbeugsamen Unterfranken zwei assimilierte gebürtige Oberfranken (!) die Schmach eines breit Mittelfränkisch oder besser im Närmberch-Färdder Schargong schwätzenden Asterix nicht auf sich sitzen lassen. Dass der Obelix eine Wildsau „innern Weggla“ serviert bekommt, das konnte so nicht stehen bleiben. Und sind diese so verschrobenen, schrägen zugleich liebenswürdigen Gallier nicht typische mainfränkische Charaktere? Der Sprachwissenschaftler Dr. Gunther Schunk und Psychologe Hans-Dieter Wolf überrumpelten mit ihrer „bescheuerten Idee“ den Comicfreak und Journalisten Kai Fraass, einen echten Meefraangn. Und die drei klopften beim Ehapa Verlag an.