
Nachträglich DNA-Spur entdeckt
Ein zwölf Millimeter langes Haar mit Wurzel wurde auf Harpers entblößtem Oberkörper gefunden. Möglicherweise gehört es zum Mörder, der mit dem genetischen Fingerabdruck identifiziert werden könnte. Als Erhard Jahre später Harpers sichergestellte Kleidung noch einmal überprüfen ließ, fand man dank verbesserter Methoden an der Jeans DNA-Spuren – wohl vom Täter. Man könnte also einen Verdächtigen mit dem DNA-Vergleich überführen oder entlasten.
Zwei Verdächtige ragen heraus
Erhard filterte aus dem Kreis der Bekannten 23 Personen heraus, die als Tatverdächtige infrage kamen. Das waren vor allem Angehörige der US-Streitkräfte, in deren Umfeld Sharon Harper lebte. Darunter sind zwei US-Soldaten, die ähnlicher Morde überführt wurden und auf die eine Reihe von Indizien hindeutet. „Wir haben keinen Sachbeweis, der konkret mehr auf sie als auf andere hindeutet“, dämpft Staatsanwalt Boris Raufeisen voreilige Erwartungen. Doch der Verdacht ist so konkret, dass Erhard die Soldaten genauer unter die Lupe nahm.