Messner: Dazu hätte der Vater ein Weingut haben müssen, was nicht der Fall war. Ich stelle mir aber vor, wenn ich ein Weingut hätte erben können... Kaufen kann man Weingüter heute kaum noch, weil sie zu teuer geworden sind. Bei mir war das eine Ausnahme. Ich habe mir ein Weingut gekauft, das mehr als 80 Jahre lang aufgegeben brach lag. Alles war kaputt. Damit hat es nicht viel gekostet und ich habe es wieder neu angelegt. Aber wenn ich ein Weingut geerbt hätte, wäre ich wohl nie auf die Dummheit gekommen, auf die höchsten Berge der Welt zu steigen...
Als Sie fünf Jahre alt waren ist Ihr Vater mit Ihnen auf einen Dreitausender gestiegen. Haben Sie das mit Ihren vier Kindern auch gemacht?
Messner: Mein Sohn war noch kleiner, als er mit mir auf einen Dreieinhalbtausender stieg. Das hat er allerdings nicht besonders goutiert und ist lange Zeit dem Bergsteigen und Klettern ferngeblieben. Heute (gerade macht er sein Studium fertig) ist er ein begnadeter und auch ein sehr extremer Kletterer.
Was ist das Wichtigste in Ihrem Leben?