Frage: Im April 2015 waren Sie für einen Vortrag in Veitshöchheim, im Februar nächsten Jahres kommen Sie nach Würzburg. Sind Sie häufig in Unterfranken?
Reinhold Messner: Ja, ich war schon oft in Würzburg. Seit 50 Jahren halte ich Vorträge. Das ist eine lange, lange Zeit. Würzburg hat einen großen Einzugsbereich und aufgrund meiner vielen Abenteuer bin ich immer wieder eingeladen worden, etwas darüber zu erzählen.
Welche Erinnerungen haben Sie an Würzburg?
Messner: Würzburg ist für mich eine sehr schöne Stadt – und das sage ich nicht nur, weil es dort guten Wein gibt und am Rande der Stadt sehr schöne Weinhänge liegen. Ich bin selbst Weinbauer. Würzburg ist auch eine typische bayerische Barockstadt mit vielen Elementen.
Welcher ist Ihr Lieblingswein?
Messner: Mein Lieblingswein ist der Pinot Noir. Ich bin kein Weißweintrinker. In Würzburg haben Sie ja hauptsächlich Weiße. Der Pächter, der meinen Wein produziert, macht hochwertigen Riesling. Seit ich selbst die Verantwortung für ein recht steiles Weingut übernommen habe, leide ich natürlich immer mit allen Weinbauern, wenn eine Krankheit in den Hängen ausbricht. Wenn der Wein besonders gut wird, freue ich mich allerdings für alle Winzer.
Ein Gedankenexperiment: Wenn Sie in Würzburg statt in Südtirol geboren wären, was wäre aus Ihnen geworden – ein Weinbauer vielleicht?