
Dabei war er – anders als Michael Jackson, der zweite Superstar seines Kalibers – keine Mimose. Im Gegenteil, Zeitgenossen beschreiben ihn jenseits seiner Arbeitswut und künstlerischen Kompromisslosigkeit als witzig, großzügig und bescheiden.
Er jammte oft und gerne mit Kollegen. Dank YouTube und einer beispiellosen weltweiten Welle der Trauer sind heute Ausschnitte seiner eigenen Shows zugänglich, ebenso wie etliche seiner Soli bei Gastauftritten. Unbeschreiblich der Jubel, wenn er etwa in einem Konzert von Lenny Kravitz auf der Bühne erschien. Oder seine Halbzeitshow im Regensturm beim Super Bowl 2007 in Miami. Als sich vormittags abzeichnete, dass das Wetter katastrophal sein würde, riefen die Verantwortlichen Prince an und fragten ihn, ob er damit klarkommen werde. Er habe nur antwortet: „Könnt ihr dafür sorgen, dass es noch stärker regnet?“