
Niemand hat so virtuos, einfallsreich und schlüssig so viele Musikrichtungen zu einem eigenen, unendlich vielschichtigen und dennoch unverwechselbaren Sound verschmolzen – Gospel, Blues, Jazz, Boogie, Country, Soul, Rhythm and Blues, Funk, HipHop, Dance, Latin, Folk, Rock, Pop, afrikanische, asiatische, karibische Elemente. Laut Stevie Wonder spielte er auch gerne Klassisches.
„Produced, Arranged, Composed and Performend by Prince“ steht auf mehr als einer Plattenhülle. Außer auf dem Black Album. Da steht gar nichts drauf. Das ist einfach nur schwarz. Das ist einfach nur Prince.
Prince kann alles, Prince ist immer alles gleichzeitig, und Prince ist dabei immer Prince. Vermutlich muss man selbst Musiker sein, um zu ermessen, wie unwahrscheinlich es ist, dass so etwas gelingen kann. Und vermutlich wird es auch so bald niemandem mehr gelingen. Wo Puristen stilistische Stringenz einfordern, steht Prince für künstlerische Souveränität schlechthin, sagt Daniel Biscan. Biscan ist Bildchef dieser Zeitung und Musiker. Der Singer-Songwriter („Laut wie die Liebe“) tritt mit seiner Band regelmäßig im Vorprogramm von Nena auf.