
Er kennt die Barrieren nur zu gut, die Musiker im Kopf haben: Alles muss aus einem Guss sein und möglichst eindeutig in eine Schublade passen. Prince scherte sich einen Dreck darum. Biscan: „Deshalb ist er für mich so ungeheuer bedeutend.“
Der Wikipedia-Eintrag listet 33 Studioalben auf
Mit Prince ist es wie mit Bach, Mozart oder Beethoven: Kaum vorstellbar, dass ein einziger Mensch sich das alles ausgedacht haben soll. Nur die allerhärtesten Fans können von sich behaupten, einen Überblick über das Gesamtwerk zu haben. Der Wikipedia-Eintrag listet 33 Studioalben auf – unter dem Zusatz „Auswahl“. Und jedes dieser Alben ist eine Welt für sich. Das wird vielleicht am deutlichsten mit „Lovesexy“ von 1988, das in der CD-Version nur einen Track hat. Man kann also nicht von Song zu Song springen. Viele Fans haben das nie bemerkt. Wer „Lovesexy“ einlegt, kann nicht anders, als die CD ganz anzuhören. Hinzu kommen unzählige Bootlegs, also Schwarzpressungen, etwa der legendären Clubshows, die Prince auf Tour gewohnheitsmäßig nach den eigentlichen Konzerten spielte. „Nightclubbing“ etwa entstand 1988 in Den Haag. Prince gönnt sich (und uns) darauf eines seiner coolsten Gitarrensoli.