Die beiden anderen Strophen der Dichtung gerieten in Vergessenheit. „Das Lied war darauf ausgelegt, kindgerecht, in einfachen Worten, die christliche Botschaft ohne großes Brimborium zu vermitteln“, so Fuchs. Das zeigt sich auch in den beiden „vergessenen“ Versen: „O du fröhliche, / o du selige / gnadenbringende Osterzeit. / Welt liegt in Banden, / Christ ist erstanden. / Freue, freue dich, o Christenheit.“
„O du fröhliche, / o du selige / gnadenbringenden Pfingstzeit. / Christ, unser Meister, / heiligt die Geister./ Freue, freue dich, o Christenheit.“
Die Melodie, die sich der Theologe für sein Allerdreifeiertagslied aussuchte, gehört zu „O sanctissima, o purissima“ (O, du Heilige, Hochbenedeite), einem Marienlied sizilianischer Fischer. Wie genau Falk darauf gestoßen ist, lässt sich heute nicht mehr sagen. Quellen berichten, ein italienisches Findelkind habe ihm „O sanctissima“ einmal vorgesungen. Möglich ist aber auch, dass der Theologe die Melodie einfach von Johann Gottfried Herder übernommen hat. Der Philosoph und Dichter hatte das Lied von einer Italienreise mitgebracht und veröffentlicht.