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WÜRZBURG/GEMÜNDEN
Branntweinmonopol: Alkoholsubvention wird trockengelegt
Branntweinmonopol: Ende des Jahres ist endgültig Schluss mit einem fast 100 Jahre alten Gesetz. Viele Kleinbrenner werden wohl das Geschäft mit dem Rohalkohol aufgeben, erwartet der Fränkische Brennerverband. Er sieht aber eine Chance – auch für die Streuobstwiesen.
Alkoholsubvention wird trockengelegt       -  _
Daniela Arndt
Daniela Arndt
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:42 Uhr

Für Neueinsteiger ins Brennereigeschäft biete die neue Regelung im Gegenzug geringere Hürden. „In Unter-, Mittel- und Oberfranken sind die Brennereien sehr ungleichmäßig verteilt, das geht noch zurück auf die Regelungen aus dem 19. Jahrhundert“, sagt Fröhlich. Damals durften nicht überall Brennrechte vergeben werden. Ab dem kommenden Jahr wird das anders sein. Dann werden auf Basis der Steuergleichheit auch alle Regionen gleich behandelt, und es darf überall gebrannt werden. „Außerdem kann dann jeder eine Brenngenehmigung einfach beantragen.“ Bisher musste man eine bereits vorhandene von einem anderen Brenner kaufen, wenn man selbst Alkohol produzieren wollte.

Das ebnet vor allem den Weg für den „neuen Typ von Brenner“, wie Fröhlich es nennt: junge Rentner, die sich für Gärten und Streuobstwiesen interessieren, Spaß am Handwerk haben und von der Arbeit bis zum Genuss alles erleben wollen. Für sie sei die Brennerei ein Hobby, so wie die Jagd für andere. „Das wird deutlich mehr werden“, vermutet der Vorsitzende.

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