Ein Grund, warum die Arbeit der Wissenschaftler finanziell unter anderem vom chinesischen Ministerium für Landwirtschaft unterstützt wurde. Wenn es gelingt, die Entwicklung dieser seltsamen Lebewesen zu verstehen, löst das nicht nur Darwins ungelöstes Rätsel der Flunder-Evolution. Es nützt gleichzeitig der Fischindustrie weltweit.
Fossil als Beweis für die langsame Entwicklung
Einen Beleg für eine Zwischenform, einen „halben“ Plattfisch gibt es übrigens seit acht Jahren: Da stieß der britische Paläobiologe Matt Friedman auf 50 Millionen Jahre alte Fischfossilien mit einem erst halbwegs gewanderten Auge. Der bizarre Fund belegte – als Gegenbeweis zu den Kreationisten – dass die Fische sich über lange Zeit zum Plattfisch entwickelten. Die molekularen Mechanismen kann Manfred Schartl jetzt erklären.