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SCHWEBHEIM
Bettelbriefe für den Bau der Schwebheimer Gulbranssonkirche
Die zu kleine alte Kirche, umgeben vom alten Spital und einem Gadenbau.
Foto: Repro: Ursula Lux | Die zu kleine alte Kirche, umgeben vom alten Spital und einem Gadenbau.
Ursula Lux
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:50 Uhr

Im April 1955 schickt Rotter erste Pläne ans Landeskirchenamt – und scheitert wieder. Die bisherigen Planungen werden rundweg abgelehnt, und den Schwebheimern wird der damalige Regierungsbaumeister Olaf Andreas Gulbransson vor die Nase gesetzt. Er soll einen neuen Plan erarbeiten, der vom Landeskirchenamt sogar bezahlt wird.

Gulbransson wird nach Schwebheim geschickt

Rotter ist sauer und fürchtet ein erneutes Scheitern seiner Pläne. In einem Brief ans Landeskirchenamt macht er seinem Ärger Luft. Er beschreibt sein „Erschrecken, wie unsere seit Jahren überlegten und durchdachten Pläne, von denen wir nach wie vor glauben, dass sie gut sind und unseren Bedürfnissen entsprechen, verworfen werden konnten“.

Im September 1955 kommt Gulbransson erstmals nach Schwebheim. Aus der Zwangsehe sollte schnell eine Liebesbeziehung werden. Rotter und Gulbransson verstehen sich gut und ziehen bald an einem Strang. Schon im Oktober desselben Jahres hat Gulbransson die entscheidende Idee, die neue Auferstehungskirche ist geboren. Dem Pfarrer allerdings tritt der Angstschweiß auf die Stirn angesichts der prognostizierten rund 200 000 Mark an Kosten. Am Ende werden es sogar 225 425 Mark werden, die die Kirchengemeinde aufbringen muss.

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