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SCHWEBHEIM
Bettelbriefe für den Bau der Schwebheimer Gulbranssonkirche
Die zu kleine alte Kirche, umgeben vom alten Spital und einem Gadenbau.
Foto: Repro: Ursula Lux | Die zu kleine alte Kirche, umgeben vom alten Spital und einem Gadenbau.
Ursula Lux
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:50 Uhr

226 Sitzplätze für 1300 Gläubige

Die 226 Sitzplätze seien für die rund 1300 evangelischen Christen „angesichts der vorbildlichen Kirchlichkeit der Gemeinde“ einfach zu wenig. Und schon als Amtsaushilfe entstehen in Rotters Kopf erste Pläne. Das „alte Spital“ und die Gaden, die die Kirche umgrenzen, sollen fallen und einem völlig neuen, schöneren Kirchenbau weichen. 1954 beschließen Kirchenvorstand und Gemeinderat in einer gemeinsamen Sitzung einstimmig den Kirchenerweiterungsbau. Die Baukosten veranschlagt Rotter damals mit „grob geschätzt“ 100 000 Mark. Sie sollten mehr als das Doppelte werden.

Am liebsten wäre Rotter gleich zur Tat geschritten. Mit seinem Vorhaben, die alte Kirche abzureißen und an deren Stelle einen größeren Kirchenneubau zu errichten, scheitert er allerdings schnell. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege erteilt diesem Vorhaben eine klare Absage: „Die Kirche ist von unbestreitbarem kunsthistorischen Wert.“ Jetzt beauftragen Gemeinderat und Kirchenvorstand den Gochsheimer Architekten Karl Hans Seubert mit der Planung des Erweiterungsbaus. Seubert hat bereits die Kirchen in Sennfeld und Schonungen gebaut.

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