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Würzburg
Axt-Attentat: „Es tat gut, helfen zu können“
Improvisierte Pressekonferenz: Internationale Medienvertreter warten am 20. Juli vor dem ZOM in Würzburg auf die chinesische Delegation. Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Dr. Georg Ertl, informiert über den Gesundheitszustand der Attentatsopfer.
Foto: Patty Varasano | Improvisierte Pressekonferenz: Internationale Medienvertreter warten am 20. Juli vor dem ZOM in Würzburg auf die chinesische Delegation. Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Dr.
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:00 Uhr

Kulturelles Missverständnis aus dem Weg räumen

Ein kulturelles Missverständnis mussten die Ärzte aus dem Weg räumen: Die Hongkonger hatten Angst, in einem staatlichen Krankenhaus behandelt zu werden. Die Fragen chinesischer Journalisten zeigten Skepsis: „Könnt ihr das überhaupt? Da ist doch einer schwer verletzt!“ hieß es. „Daran merkt man, wie verwöhnt wir hier in Deutschland sind, was unsere medizinische Versorgung angeht“, sagt Ertl. Am Ende seien alle jedoch hoch zufrieden gewesen. Sowohl die medizinischen Teams der Neurochirurgie als auch der Psychiatrie hätten längerfristige Bindungen zu den Patienten aufgebaut.

Eine Chinesin, die sich nach dem Attentat in psychotherapeutischer Behandlung befand, sagte rückblickend: „Ohne die Hilfe der Ärzte und Psychologen hätte ich mich nicht so schnell erholt.“ Der 30-jährige Ingenieur bestätigte: „Sie haben mich nicht wie einen Patienten, sondern vielmehr wie einen Freund oder ein Familienmitglied behandelt.“ (Lesen Sie auch: Leitartikel: Trauer und Leid ohne Groll)

 
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