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Würzburg
Axt-Attentat: „Es tat gut, helfen zu können“
Improvisierte Pressekonferenz: Internationale Medienvertreter warten am 20. Juli vor dem ZOM in Würzburg auf die chinesische Delegation. Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Dr. Georg Ertl, informiert über den Gesundheitszustand der Attentatsopfer.
Foto: Patty Varasano | Improvisierte Pressekonferenz: Internationale Medienvertreter warten am 20. Juli vor dem ZOM in Würzburg auf die chinesische Delegation. Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Dr.
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:00 Uhr

„Bei uns in Hongkong wurde über den Anschlag berichtet“, erzählte die 26-jährige Schwester des Mannes, der am schwersten verletzt worden war. Sie war mit ihrer Mutter sofort nach Deutschland geflogen, um ihrem Bruder beizustehen. Der damals 30–Jährige schwebte lange Zeit in Lebensgefahr. Bei einem Gespräch mit unserer Redaktion vor ihrem Rückflug ergänzte sie: „Die Menschen hier in Franken waren aufgebracht, da Würzburg eine sichere kleine Stadt ist und niemand mit so etwas rechnen konnte.“ Jetzt ist die ganze Familie wieder in China. Auch der mittlerweile 31-jährige Ingenieur hat die Schreckensnacht überstanden und konnte sein normales Leben wieder aufnehmen.

Terror war mitten in Deutschland angekommen

Zu verdanken ist das der Arbeit des Teams rund um Professor Dr. Ralf-Ingo Ernestus, Direktor der Neurochirurgie am Universitätsklinikum. „Es ist eine besondere Situation, wenn etwas, wovon man lange Zeit denkt, es sei weit entfernt, unmittelbar im eigenen Umfeld passiert“, sagt dieser. Doch gerade dann sei es „ein Stück weit befriedigend und beruhigend, wenn man etwas tun kann.

 
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