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Würzburg
Axt-Attentat: „Es tat gut, helfen zu können“
Improvisierte Pressekonferenz: Internationale Medienvertreter warten am 20. Juli vor dem ZOM in Würzburg auf die chinesische Delegation. Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Dr. Georg Ertl, informiert über den Gesundheitszustand der Attentatsopfer.
Foto: Patty Varasano | Improvisierte Pressekonferenz: Internationale Medienvertreter warten am 20. Juli vor dem ZOM in Würzburg auf die chinesische Delegation. Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Dr.
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:00 Uhr

„Die Polizei hat nicht nur den Täter eliminiert, sondern sich auch um die leichter verletzten Patienten und ihre Angehörigen gekümmert“, sagt Ertl. „Sie haben zuerst das Menschliche gesehen: das Leid und die Ängste, die da waren. Sie haben lange gewartet, bis überhaupt Polizeiliches zur Sprache kam.“

„Heißer Draht“ zwischen Ärzten und Politikern

Ähnlich hätten Verantwortliche der Stadtverwaltung reagiert. Der Oberbürgermeister sei noch in der Nacht zum Anschlagsort gekommen. Sie hätten Wohnraum für die Angehörigen angeboten – auch wenn die Familie diesen nicht in Anspruch nahm, da sie anfangs im Schwesternwohnheim der Klinik und später in einem Würzburger Hotel untergebracht war. Einen „ganz engen, heißen Draht“ habe es zwischen Professor Ertl, Christian Schuchardt und Barbara Stamm gegeben. Als „wohltuend“ empfand Professor Ernestus die Zurückhaltung der Politiker. „Sie wollten informiert sein, haben die Situation aber nicht benutzt, um ans Krankenbett zu kommen.“ Sie boten ihre Hilfe an, hielten sich in der Öffentlichkeit aber zurück.

 
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