zurück
WÜRZBURG
Antibiotika-Tag: 1000 Jahre alte Rezeptur gegen Klinikkeime?
Auszug aus der altenglischen Handschrift „Bald's Leechbook“.
Foto: Forschungsgruppe Klostermedizin | Auszug aus der altenglischen Handschrift „Bald's Leechbook“.
Alice Natter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:05 Uhr

Seit rund zehn Jahren aber sind keine neuartigen Wirkstoff-Klassen mehr gefunden, keine neuen Medikamente gegen sehr schwer behandelbaren Bakterien mehr zugelassen worden.

Rezeptur aus dem Mittelalter verblüfft die Forscher

Umso mehr versetzte ein Rezept die Wissenschaftswelt in Erstaunen, das in einem mittelalterlichen Manuskript aus der British Library in London entdeckt und jetzt nachgekocht worden war: ein jahrtausendealtes Mittel aus Zwiebeln und Knoblauch gegen Augeninfektionen. Was zwei Mikrobiologen und eine Historikerin der Universität Nottingham im vergangenen Jahr beim Nachbrauen im Labor herausfanden: Die Zubereitung ist selbst gegen den gefährlichen Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus, auch als Superkeim MRSA bekannt, äußerst wirksam.

„Nimm gleiche Mengen an Wein und Ochsengalle“

Dr. Christina Lee, die Historikerin, war auf die „Augensalbe“ in Bald?s Leechbook, einer Sammlung alter Rezepturen gegen vielfältige Leiden aus der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts, gestoßen.

| 123456789 |
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Alice Natter
Antibiotika
British Library
Europäische Kommission
Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten
Infektionskrankheiten
Johannes Mayer
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Knoblauch
Lauch
Medizinhistoriker
Mikrobiologen
Mittelalter (500 - 1419)
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen