
Weil es „Spaß gemacht hat“, ging Zänglein 2013 wieder auf Tour, diesmal nach Riad, Hauptstadt des Königreichs Saudi-Arabien. In der Fleischfabrik Four Sun war der Hambacher als Fleischfachberater gefragt. Schnell habe er gemerkt, dass die Saudis keine große Küche haben. Die Suche nach landestypischen Spezialitäten sei im Sande verlaufen, sagt er. Zänglein steckte Fleisch auf kleine Holzspieße, würzte unterschiedlich, brachte Farbe ins Geschnetzelte und in den sterilen Verkaufsraum, der an ein Krankenhaus erinnert habe. Zurückgelassen hat Zänglein die Rezepturen für 30 Schnellgerichte – alle ohne Schweinefleisch. Von Riad ging es nach einer Woche direkt nach Dubai. In zehn Tagen wurde er durch drei Betriebe des Emirats gereicht.
Zur Folge hatte der Beschnupperkurs einen sechswöchigen Dubai-Einsatz im folgenden Jahr 2014. Ansgar konnte über sieben Mitarbeiter, allesamt Gastarbeiter aus Tibet, bestimmen. Hergestellt wurde, was die deutsche und internationale Fleischküche hergibt. Und wieder war die Freizeit knapp bemessen, der Lohn bescheiden. Am meisten freut sich Zänglein, dass er eines Tages die Tibeter mit einem Bus raus aus der Stadt „geschmuggelt“ und zum Strand gebracht hat, den seine Mitarbeiter in zwei Jahren noch nicht einmal gesehen hatten.